Meine Vorlesungsreihe an der Universität Zürich beleuchtet die psychologischen Mechanismen, mit denen sich erfolgreiche Marken in unserem Unterbewusstsein einnisten und dort eine enorme Wirkungsmacht entwickeln.
Meine Vorlesungsreihe an der Universität Zürich beleuchtet die psychologischen Mechanismen, mit denen sich erfolgreiche Marken in unserem Unterbewusstsein einnisten und dort eine enorme Wirkungsmacht entwickeln.
Durch die Kombination von bewährten theoretischen Konzepten und praktischen Beispielen ermögliche ich wertvolle Rückschlüsse darauf, wie sich die Regeln persuasiver Massenkommunikation in Zeiten von digitaler Transformation und sozialen Medien fundamental verändert haben.
Die Lerninhalte des ersten Moduls verdeutlichen, dass starke Marken kein Zufallsprodukt sind, sondern vielmehr das Resultat einer sorgfältig kalibrierten Kommunikationsstrategie. Die stärksten Marken werden zum Ausdruck unserer eigenen Identität, erzeugen einzigartige Emotionen und entwickeln eine soziale Relevanz.
Im zweiten Modul zeige ich auf, warum Branding und Markendesign wichtige Eckpfeiler beim Aufbau von Vertrauen und Wahrnehmung sind. Ein starkes Markendesign zeigt nicht nur den Unterschied – es wird zum Unterschied.
Starke Marken zeichnen Bilder in unsere Köpfe, erzeugen Emotionen, manipulieren und verführen – und das alles gleichzeitig. Bei starken Marken schaltet unser Gehirn automatisch auf Autopilot, ohne dass wir uns als Konsument dieser Einflussnahme vollständig bewusst werden. Mit dem dritten Modul werden psychologische Zusammenhänge analysiert die Marken im Unterbewusstsein entwickeln.
Die neue Selfie-Spezies ist immer online und kann jederzeit ihre eigene Stimme in Klick-Geschwindigkeit mit ihrer Community und der ganzen Welt teilen. Heute haben Marken einen Teil ihrer Kontrolle an den Konsumenten abgegeben. Mit dem vierten Modul wird klar, dass nur die mutigen Marken verstanden haben, aktiv mit diesem Kontrollverlust umzugehen und die neuen Spielregeln sozialer Medien für sich zu nutzen.
Universität Zürich
Start: 20.02.2025, 08.15 – 09.45
Ende: 22.05.2025, 08.15 – 09.45
Der Aufbau einer erfolgreichen Marke ist kein Zufallsprodukt. Starke Marken sind eine Kombination aus einem robusten Geschäftsmodell, klarer strategischer Markendefinitionen und einer konsistenten Wahrnehmung bei der Zielgruppe. Das Seminar baut auf den Lerninhalten der Vorlesung «Von der Strategie zum Image – Geheimnisse erfolgreicher Markenkommunikation» auf. In Gruppenarbeiten werden eigene Case Studies rund um eine zukunftsfähige Markenpositionierung erarbeitet und im Plenum präsentiert.
Im Seminar wird ein idealtypischer Startup-Prozess simuliert. Die Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer können aus verschiedenen fiktiven Markencases auswählen. Von Solar-Autos, der Entwicklung einer Slow Fashion Marke, Fleisch aus dem 3D-Drucker bis hin zu einer eigenen Influencer Agentur: Diese Cases bilden zukunftsgerichtete Markt- und Technologieinnovationen ab.
Die angebotenen Markencases werden während des Seminars in Gruppen bearbeitet und anhand vorgegebener Fragestellungen strategisch entwickelt. Anhand verschiedener Tools werden die zentrale Geschäftsidee, Markenname, die Positionierung, die Identität, das Brand Design und die Markenkommunikation selbständig entwickelt.
In den Gruppen werden anhand verschiedener Tools eigene Namingrouten entwickelt. Am Ende des Prozesses wird gemeinsam die Entscheidung für den finalen Namen getroffen, was zu spannenden Diskussionen führt.
Als zentrales Tool für die Entwicklung des eigenen Wertangebotes wird die «Value Proposition Map» eingesetzt. Sie strukturiert die Merkmale eines Geschäftsmodells. Das gesamte Wertangebot wird auf Produkte und Dienstleistungen, Problemlöser und Gewinnerzeuger ausdifferenziert.
Die Studierenden arbeiten in diesem Schritt an der eigenen Markenpositionierung. Dabei können sie aus vier verschiedenen Positionierungsansätzen auswählen und gezielt auf ihren Markencase anwenden:
Attributorientiert: Im Zentrum steht eine konkrete, meist funktionale Produkteigenschaft
Wertbasiert: Die Marke bestätigt das Selbstbild des Konsumenten beziehungsweise fungiert als Erweiterung des Egos
Motivbasiert: Die Marke befriedigt unbewusste, individuelle Motive
Archetypbasiert: Die Marke nutzt kulturübergreifende Urbilder, um sich als Role-Model zu positionieren
Die Studierenden werden in diesem Schritt dazu aufgefordert, ihre bisherigen markenstrategischen Schlüsselaussagen nochmals zu verdichten. Damit wird die strategische Basis gelegt, um die visuellen Basislemente des Markenauftritts zu entwickeln. In den Gruppen können sie ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen, um verschiedene Logos, Typografie, Farbschemata sowie eine aussagekräftige Bildsprache zu entwickeln. Der Einsatz von verfügbaren AI-Assistenten ist explizit erlaubt.
Die Grundannahme für die Studierenden lautet: Als Start-up haben sie für den Aufbau eines eigenen Markenimages ein begrenztes Budget zur Verfügung. Um eine maximale Wirkung mit den knappen Ressourcen zu erzielen, soll eine langfristige Influencer-Relations-Strategie entwickelt werden, die eine langjährige Zusammenarbeit mit einem digitalen Meinungsführer ermöglicht. Das erklärte Ziel: Eine eigene Markenfanbase aufbauen, die Markenbekanntheit steigern und schlussendlich den Umsatz ankurbeln. Innerhalb der Gruppen wird die eigene Strategie diskutiert sowie mögliche Influencer identifiziert, die zum eigenen Markencase passen. Bei der finalen Auswahl des Wunsch-Influencers stehen als Entscheidungskriterien immer die bisher entwickelten strategischen Markenelemente im Zentrum, um einen maximalen Fit zwischen der eigenen Marke und die des Influencers als Markenbotschafter zu ermöglichen.
Der Abschluss des Seminars bildet die Gestaltung eines wissenschaftlichen Posters. Dabei werden sämtliche Elemente des durchlaufenen, strategischen Markenprozesses auf einen Blick ersichtlich: Die Komponenten der Markenidentität, das gewählte Markendesign sowie die Parameter der Influencer-Relations-Strategie. Die Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt und anschliessend kritisch diskutiert.
Die relevanten
Alleinstellungsmerkmale
Ihrer Marke gemeinsam festlegen.